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Was uns bewegt

Was uns bewegt

Ein sehr ambivalentes Jahr 2019 geht zu Ende. Die Wirtschaft fiel von boomend auf gefühlt rezessiv ab. Wobei man 0,5 % Wachstum noch keine Rezession nennen kann. Wir standen auf Grund verrücktem geopolitischem Wirtschaftsverhalten von den führenden Weltregierungen mehrmals nahe am Rand eines Krieges.

Europa ist gespalten wie selten zuvor. Wenigstens herrscht jetzt Klarheit beim Brexit. Ja und Deutschland gibt ein völlig desolates Bild in der Regierung ab. Klare Linien sind nicht mehr zu erkennen. Es wird von einem Thema zum anderen gesprungen. Die Innere Sicherheit ist fragwürdig geschützt. Von der Regierung gibt es keinen Masterplan für die Wirtschaft, welcher dringend nötig wäre. Die Konzernlenker sind nicht mehr im gebührenden Maße in den Wirtschaftsbereich mit eingebunden wie es ursprünglich guter Brauch war. Die Regierung vergibt sich damit die Chance auf unerlässliches Feedback.

Der CO2-Ausstoß regiert die Regierung. Ist er doch ein probates Mittel das Problem „keine Steuererhöhungen“ zu umgehen und der Wirtschaft und den Bürgern noch mehr Geld aus der Tasche zu ziehen und unsere Industrie dazu zu zwingen im Ausland zu investieren. Was in heimischen Gefilden Stellenverluste bedeutet, weil Deutschland nicht mehr die Möglichkeit bietet vernünftig und
kostenbewusst zu produzieren. So auch die immer teureren Energiekosten. Die spontane Abkehr von der Atomkraft könnte sich sehr schnell als Rohrkrepierer erweisen.

Industrie 4.0, was auch immer damit gemeint ist, hat nicht den nötigen Schub für die Wirtschaft gebracht. Digitalisierung ist jetzt das Schlagwort. Wobei wir als Automatisierer uns dabei die Augen reiben, da wir die Entwicklung in diese Richtung seit Anfang an begleiten.

Soweit ich mich erinnere war das 1982, als man in der Prozessindustrie diese Art von Automatisierung elektrischer digitaler Steuerungen einbaute und betrieb. Pneumatische Steuerungen, welche im digitalen Modus arbeiten, gab es schon viel früher. Die ersten Berührungspunkte damit hatte ich 1970. Somit gibt es hier schon eine sehr lange Entwicklung. Drei- bzw. Vier-D-Druck revolutioniert die Fertigung der Zukunft. Verbundmaterialien wie Kunststoff mit Aluminium bestimmen die zukünftige Produktion.

Modulbauweise für Chemieanlagen ist sicher in der Zukunft ein Thema. Die mit der CO2-Reduzierung angestoßene Forschung in allen Bereichen schafft hoffentlich die Möglichkeit die Prozess- und produzierende Industrie am Standort Deutschland zu halten.

Die Rahmenbedingungen für Ingenieurfirmen in diesen Zeiten werden immer angespannter. Beginnend bei relativ kurz laufenden Rahmenverträgen teils mit straffsten Konditionen (im Privatbereich wären es Knebelverträge) und Zahlungszielen über Billigvergaben, bei welchen nur noch der Preis und nicht die dahintersteckende Leistung und Qualität verglichen wird. Ebenso wird nicht darauf geachtet, ob der Mitarbeiter fest angestellt oder Freiberufler ist. Trotz Vorgaben im Rahmenvertrag. Die Ausführung der Arbeiten im Handwerk erfolgt großteils nicht mehr durch Facharbeiter. Meistens ist eine Fachanweisung an die Handwerker nicht mehr möglich, da viele dieser Leute nicht mehr der deutschen Sprache mächtig sind. Dann darf man sich nicht wundern, wenn es im Betriebszustand der Anlage zu Ausfällen kommt. Der Bau der Anlage war „billig“, der Betrieb der Anlage wird dann teuer.

Das fängt in der Regel in der Planung schon an. In den meisten Fällen meint man sich die Basicplanung sparen zu können und gleich die Detailplanung machen zu müssen. Meistens geht das schief und die Fehler können nur mit hohem Zeit- und Kosten-Aufwand, aber in der Regel nicht vollständig korrigiert werden. Ich frage mich immer, will man das nicht sehen oder interessiert das Keinen mehr oder denkt man, dass die Kosteneinsparung so hoch ist, dass das alles Andere aufwiegt? Auch den etwaigen Qualitätsverlust?

Das viel gepriesene und lange gut gelebte Partnerschaftsmodell ist bis auf ein paar wenige Personen im Kundenkreis geschrumpft. Grundsätzlich sehe ich einen seit Jahren anhaltenden Trend, welcher sich zunehmend verstärkt, die Einbahnstraße Lieferant zu Kunde.

Mit konstanter Qualität und Zuverlässigkeit, gut ausgebildeten Mitarbeitern, die auch schwierige Projekte erfolgreich abschließen und einem stimmigen Preis-Leistungs-Verhältnis bleiben wir unseren Grundsätzen treu. Das ist es, was uns auszeichnet.

Das Jahr 2018 war wieder ein betriebsames und spannendes Jahr. Was uns nach wie vor bewegt ist die Frage, wie man gutes Fachpersonal für sich gewinnen kann.

Zum einen durch Stellenausschreibungen, die sich einem Wandel unterzogen haben: wo früher Universitäts- oder Hochschulabschlüsse als höchst priores Auswahlkriterium eines Bewerbers gegolten haben, sind heute eher praxisorientierte Ausbildungsabschlüsse für den Auswahlprozess entscheidend. Zum anderen weitet sich der Recruitierungsradius aus: besonders die technischen Spezialisten müssen heutzutage im globalen Arbeitsmarkt gesucht und gefunden werden, was für den Bewerbungs- und anschließenden Einarbeitungs- und Weiterbildungsprozess viel aufwendiger wird. Ganz abgesehen davon müssen auch die kulturellen Unterschiede in Form von Integrationsprogrammen angegangen werden, um im Arbeitsumfeld ein gutes Klima aber auch qualitativ hohe Teamleistung zu erbringen.

Besonders wichtig im Recruitingprozess ist die Außenwahrnehmung als attraktiver Arbeitgeber, die durch die Mitarbeiter selbst, Internetauftritte, Employer Branding und ansprechende Stellenausschreibungen kundgetan werden muss.

Arbeitgeberattraktivität lässt sich außerdem nicht nur am Gehalt festmachen, als vielmehr durch gute Führungskräfte und damit verbundenem gutem Führungsstil. Wer Spaß hat in die Arbeit zu gehen, wer sich mit seiner Firma, heißt mit seinen Führungskräften identifizieren kann, der leistet gute Arbeit und fühlt sich wohl.

In diesem Sinne möchten wir ein besonders herzliches Dankeschön an unsere Mitarbeiter richten. Wir sind stolz auf unser starkes Team, das auch in der bewegten Zeit zusammenhält und die Firma erfolgreich am Markt agieren lässt.

45 Jahre fiwa

Im Jahre 1972 wurde die heutige fiwa)group durch Rainer Finze in Ingolstadt aus der Taufe gehoben. 1975 kam dann Hans Peter Wagner in Burghausen dazu.

Die „Ur“-Kunden waren die Esso-Raffinerie in Ingolstadt sowie die Wacker Chemie in Burghausen. Im Jahre 1978 war Finze & Wagner bei allen großen Kunden im „Chemie Dreieck“ angekommen. Die ausgesuchte Technische Expertise und das gelebte „Ein Mann, ein Wort“ Prinzip machte Finze & Wagner in der Region anerkannt und beliebt.

Mit Planungen für kleine bis mittelgroße Anlagen und einer Kleinschar an Mitarbeitern haben wir begonnen. Im Jahre 1979 dann der erste Großauftrag von Wacker: Die Planung einer komplett neuen Chemie Anlage auf „der grünen Wiese“. Dieser Anlagenkomplex bestand aus Reaktion, Destillation, Tanklager und Fackelanlage sowie der dazugehörigen Infrastruktur mit Warten und Betriebsgebäude. Dies sollte den Grundstein legen für neue Kunden wie die Firma Marathon (jetzt OMV) und die Firma Hoechst in Gendorf. Auch dort durften wir an Großanlagen unsere Kompetenzen beweisen. Auch nach der Umwandlung von Hoechst in einen Chemie Park blieben uns Kunden wie Clariant, Klöckner-Pentaplast und Dyneon treu.

Verhandlungen auf „Augenhöhe“ waren die Regel, als Anbieter erfuhr man Wertschätzung, die Anerkennung hoch qualitativer Leistung schlug sich auch in entsprechendem Preisniveau wieder. “Billig, billiger, am billigsten“ kannte man damals noch nicht so wie heute.

Diese 45 Jahre waren eine tolle, spannende und herausfordernde Zeit. Nur leistbar mit zuverlässigen, selbständig arbeitenden, leistungsorientierten und langjährigen Mitarbeitern, welche im Team mit jüngeren Kollegen ihr Wissen und ihre Erfahrungen weitergeben. Die fiwa)group konnte sich als Partner zu einer weit über das Chemiedreieck hinaus gut etablierten Firma entwickeln.

Unsere Unternehmenspolitik ist damals wie heute weiterhin sehr stark auf Eigenverantwortung ausgerichtet. Vertrauen, ein offener Umgang und die Wertschätzung jedes einzelnen Mitarbeiters schaffen auch heute noch ein familiäres und kollegiales Betriebsklima.

Um sich auch heute noch erfolgreich in einem, sich ständig verändernden, Markt-Umfeld behaupten und weiter profitabel wachsen zu können, sind fortwährend prozessuale Anpassungen und technische Innovationen ein Muss! 45 Jahre fiwa)group – und wie geht es weiter? „Engineering is our Passion“ – nach wie vor!

Mit dem Weg in die intelligente Produktion gilt es, zusätzliche Qualifikationen unserer Mitarbeiter aufzubauen. Auf dem neusten technologischen Know-how-Stand zu sein, ist heute Grundvoraussetzung, um dem Optimierungsdruck der Industrie gerecht zu werden.

Wir als fiwa)group sehen uns all diesen Herausforderungen auch in Zukunft bestens gewappnet.

Demografischer Wandel, Globalisierung, Rohstoffknappheit, Klimawandel sowie eine sich beschleunigende technologische Entwicklung stellen die mittelständische Wirtschaft vor (neue) Herausforderungen.

Damit die Potenziale von Industrie 4.0 in mittelständischen Unternehmen zur Entfaltung kommen können, ist es notwendig, dass die erforderlichen organisatorischen und prozessualen Anpassungen von der Belegschaft mitgetragen werden.

Darum hat die fiwa)group schon vor etwa fünf Jahren eine homogene und dennoch sehr flexible Prozesslandschaft als Leitlinie für Projektabwicklung herausgegeben, um sowohl Kundenanforderungen an hohe Qualitätsstandards, als auch eigenen Profitabilitätszielen gerecht zu werden.

Nicht nur Prozesse, Normenflut, das Finanzierungsumfeld, die Verfügbarkeit von Fachkräften oder bürokratische Hürden sind wesentliche Faktoren, die besonders im Mittelstand zu schaffen machen.

Um als mittelständisches Unternehmen in diesem sehr herausfordernden Umfeld nicht nur mithalten zu können, sondern auch innovativ wachsen zu können, müssen alle genannten Aspekte in eine Vorwärtsstrategie gebündelt werden und zur intelligenten Umsetzung gelangen. Und dies nicht irgendwann, sondern im Trend der Zeit bleibend.

So hat die fiwa)group vor zwei Jahren bereits eine Softwarelösung zur Logistikprozess Optimierung entwickelt, die heute marktreif ist und alle aktuellen Themen von Energiekostenoptimierung bis hin zur Steigerung der Produktivität und Arbeitssicherheit abdeckt.

Auch unsere Personalstrategie setzt auf flexible Arbeitszeitmodelle und auf die erfolgreiche Zusammensetzung der Teams mit sogenannten Talenten 50+ und jüngeren Kollegen.

Das steigert die Zufriedenheit in der Zusammenarbeit bei gleichzeitiger Erhöhung der Qualität des Arbeitsergebnisses und Know-How Sicherung. Systematische Mitarbeiterentwicklung ist fester Bestandteil unserer Strategie. Wir legen sehr viel Wert auf kontinuierliche Aus- und Weiterbildungsprogramme und bieten auch gerne Dual-Studienplätze an. Gesundheitsfördernde Maßnahmen gehören selbstverständlich auch dazu.

Es gilt also die Maxime, die sich verändernden Märkte, Kundenansprüche, als auch die Anforderungen unserer Mitarbeiter mit den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen eines Unternehmens in Einklang zu bringen.

Wir als fiwa)group sehen uns diesen Herausforderungen bestens gewappnet und freuen uns auf eine weitere gute Partnerschaft mit Ihnen!

Strategisch denken ist schon lange keine Exklusivität von Top-Führungskräften mehr. Jeder der Verantwortung für einen wichtigen Teil des Geschäftes trägt, muss diesen zukunftsfit gestalten. Wer Strategien nutzt wechselt seinen Handlungsmodus von spontanem Reagieren hin zu bewusstem Agieren.

Strategien helfen, sich auf das wirklich Wesentliche im Business und nicht auf die gerade ablaufenden Entwicklungen zu fokussieren. Aber oft erachten Führungskräfte den konventionellen Strategieprozess für unsere hochdynamische Ära als zu aufwendig, umständlich und wenig zielführend. Recht haben sie. Das klassische Prozedere ist zu starr, zu aufwändig und vor allem zu unproduktiv. Zudem haben viele Unternehmen im Laufe ihrer Entwicklung den Strategieprozess ritualisiert, was bedeutet, dass das Vorgehensprozedere selbst ein höheres Gewicht bekommen hat als der eigentliche Inhalt. Strategien verkommen zu Papier-Irrungen. Das ist kontraproduktiv und schädlich.

Chancen und Handlungsoptionen bleiben auf der Strecke. Es ist nicht der tägliche Kleinkram der einen nach vorne bringt, sondern nur das frühzeitige Bewältigen der entscheidenden Zukunftsanforderungen. Strategische Denker suchen nach Erfolgsmustern: Sie durchleuchten Zusammenhänge, wollen Wichtiges von Dringlichem unterscheiden und forschen nach erstrebenswerten Zielen und attraktiven Erfolgspfaden.

Hinter jedem Erfolg steckt auch immer eine Strategie. Die Strategie ist der Plan, der die Gegenwart mit der wünschenswerten Zukunft verbindet. Konzentriert man sich nur auf den kurzfristigen Erfolg riskiert man das langfristige Scheitern. Man läuft Gefahr entscheidende Entwicklungen, Chancen oder auch Risiken aus den Augen zu verlieren oder komplett zu verschlafen.

Strategisches Denken ist ein kreativer Akt. Strategien lassen sich nicht einfach logisch aus der Vergangenheit oder der reinen Trendbeobachtung ableiten. In vielen Unternehmen wird zu großer Wert auf die Planungsarbeit gelegt. Dadurch wird wertvolle Zeit vergeudet, anstatt diese für die Suche nach den wirklich heißen Themen der Zukunft zu nutzen. Strategisches Denken beinhaltet auch offenes sich selbst hinterfragendes Denken. Es darf keine Tabus geben - nur so entstehen Visionen, Utopien, Wunschträume und damit auch Fortschritte. Das alles schafft Schub für die Zukunftsgestaltung.

Man kann nicht immer nur bei dem bleiben, was man einmal gelernt hat und was einem Spaß macht. Planung und Budgetierung sind keine Strategien, sondern bloße Instrumente für die Umsetzung. Doch in der wilden Welt des Hyperwettbewerbs unserer Tage gewinnt der Schnellere und Wendigere vor dem behäbigen Großen. Der Strategieprozess muss dem Rechnung tragen. Konsequent bedeutet das, dass die Strategieentwicklungen knapp, konkret und griffig sein müssen.

Wichtiger als Strategien nach einem vorgefestigtem Schema zu entwickeln, ist ein offenes kreatives, zukunftsorientiertes, impulsreiches Klima innerhalb der Führungscrew und den Schlüsselmitarbeitern. Dieses Umfeld provoziert unkonventionelle Sichtweisen und regt damit die Entfaltung neuer Strategien an.

Mit diesem Vorsatz gehen die Geschäftsleitung und Führungsmannschaft von fiwa in das Jahr 2016 und sind sicher, auch in der Zukunft mit diesem Vorsatz und unserer Vision „Move 2025“, weiterhin erfolgreich und profitabel am Markt zu bestehen.